Balneologische Kurorte in der Region der Stara Zagora
Stara Zagora ist eine der ältesten Städte Bulgariens und liegt im zentralen Teil des Landes, an den Südhängen des Balkangebirges. Die Region liegt etwa 200 Kilometer östlich von Sofia und ist bekannt für ihre günstige geografische Lage, die Nord- und Südbulgarien verbindet. Dank der gut ausgebauten Infrastruktur und des reichen historischen Erbes ist Stara Zagora ein Anziehungspunkt für Touristen und Altertumsforscher.
Das Klima in der Region ist gemäßigt kontinental und steht unter dem Einfluss des Mittelmeers. Die Sommer sind heiß und trocken, während die Winter mild sind und nur selten Schnee fallen. Dank der günstigen klimatischen Bedingungen ist Stara Zagora als Zentrum des Weinbaus und der Herstellung von ätherischen Ölen bekannt, insbesondere von Rosenöl, das in der Parfümerie verwendet wird. In der Region werden auch Obst und Trauben angebaut, aus denen einzigartige bulgarische Weinsorten entstehen.
Stara Zagora ist berühmt für seine Thermalquellen und Heilbäder. Das Wasser in den nahe gelegenen Kurzentren ist reich an Mineralien und wird zur Behandlung von Erkrankungen des Bewegungsapparats, des Nervensystems und der Atemwege eingesetzt. Einer der bekanntesten Orte ist der Kurort Starozagorski Bani, wo traditionell Balneotherapie betrieben wird. Neben dem Mineralwasser werden hier auch Kräuter, Honig und ätherische Öle zur Therapie eingesetzt.
Die Geschichte der Region reicht Tausende von Jahren zurück, beginnend mit der thrakischen Zeit. Stara Zagora war eine wichtige Stadt des Römischen Reiches, bekannt als Augustus Trajan. Während des Osmanischen Reiches wurde die Stadt stark zerstört, später jedoch wieder aufgebaut und zu einem wichtigen kulturellen und industriellen Zentrum. Die Region ehrt die Traditionen der bulgarischen Folklore, insbesondere Tänze und Feste wie die Kukeri, rituelle Umzüge maskierter Menschen, die böse Geister abwehren sollen.

